Die Entstehungsgeschichte der Moore reicht zurück in die letzte Kaltzeit, ihre Vegetation enthält noch Relikte aus dieser Zeit, Pflanzen, die heute nur noch in der Tundra vorkommen. Alle Bewohner der Moore sind Spezialisten und ihre Anpassungen an die sauren und sauerstoffarmen Bedingungen faszinierend.
Im Verlauf der Siedlungsgeschichte wurden viele Moore zurückgedrängt und im Zuge industrieller Nutzungen bis in das 20. Jahrhundert großflächig abgebaut. Alte Karten zeigen uns deren einstmalige Ausdehnung. Seit über 20 Jahren wird an der Renaturierung der Moore gearbeitet und bei unterschiedlichen Projekten das Wasser wieder ins Moor geholt. Naturschutz, Klimaschutz und Schutz vor Dürre oder Hochwasser, Moore stehen heute mehr denn je im Brennpunkt der Umweltdebatte.
Einblicke in die Geschichte der Moore, Porträts einzelner Pflanzen und Tiere sowie Vorstellung von Renaturierungsprojekten. Es wird vermittelt, warum es gerade heute Sinn macht Moore zu schützen und zu renaturieren.
Die Veranstaltung wird über Zoom abgehalten. Die Zugangsdaten werden bei der Anmeldung übermittelt.
Dienstag, 17. Oktober 2023, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Referentin: Karin Hochegger
war jahrelang als Sachverständige für Naturschutz tätig. Derzeit leitet sie die Bezirksstelle Liezen des Naturschutzbundes und arbeitet an Renaturierungsprojekten von Mooren und Feuchtgebieten im Ausseerland und Ennstal und schreibt Bücher über Naturthemen.
Betreuerin: Christine Orda-Dejtzer
geb. 1989, Studium Wildtierökologie, Biodiversität und Naturschutz in Graz, als Biologin und Yogalehrerin selbstständig tätig, Schwerpunkttiergruppen Amphibien und Libellen, meine großen Leidenschaften sind die Natur, Berge, Sport und Fotografie,